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wertvolles Wasser

Wasser ist ein von der Natur kostenlos zur Verfügung gestelltes Gut. Um für Mensch und Tier konstant erforderliche Wassermengen zu gewährleisten, leitet der Freistaat Bayern jährlich Millionen Kubikmeter aus dem regenreichen Süden ins trockenere Frankenland.

Wertvolles Wasser

Der Rothsee ist einer der wichtigen Wasserspeicher im vergleichsweise trockenen Franken, aus welchem das wertvolle Nass über die Kleine Roth, Rednitz und Regnitz in den Main fließt. Damit werden gleichbleibende Pegel und gute Wasserqualität in allen Flüssen Frankens gewährleistet. Hintergrund ist die klimatische Benachteiligung des bayrischen Nordens, in dem es generell weniger als im Süden regnet. Die vorwiegend aus der Donau stammenden Wassermengen werden im Rothsee, Altmühlsee und im Brombachspeicher gesammelt, locken hier zahllose Touristen an und leisten bei Bedarf unverzichtbare Dienste.

Bayern seit 30 Jahren im Wasserbauprojekt engagiert

Der Altmühlsee wurde als erster großer Wasserspeicher 1986 in Betrieb genommen, er sammelt seither überflüssiges Wasser aus dem gleichnamigen Fluss. Der Stausee reguliert das Hochwasser der Altmühl und hat gleichzeitig positive Auswirkungen auf die Donau. Das Projekt erstreckt sich mittlerweile auf die gesamte Fränkische Seenplatte und wird nach Expertenansicht im Klimawandel noch stärker an Bedeutung gewinnen.

Auf jede Situation vorbereitet

Normalerweise wird das Wasser der Donau über den Rhein-Main-Donaukanal in den Rothsee gepumpt und gelangt von dort in die fränkischen Flüsse. Ist der Wasserstand der Donau zu niedrig, müssen die Flusspegel in Franken mit den Wasservorräten des Brombachsees und des Altmühlsees ausgeglichen werden. Allerdings darf die Trockenphase nicht allzu lange dauern, denn erheblich geleerte Stauseen locken kaum Urlauber an. Eine intakte Seenlandschaft bedeutet für den strukturschwächeren Norden dringend benötigte Millionen an Einnahmen. Damit werden ebenso dringend gebrauchte Arbeitsplätze geschaffen.

Allein der Rothsee wird jedes Jahr innerhalb von vier Monaten mit 125 Millionen Kubikmeter Wasser befüllt. Die Wassermassen werden bei sinkenden Pegeln an die Flüsse im Norden weitergegeben und verhindern hier in der trockenen Jahreszeit abfallende Wasserqualität sowie sinkenden Fischbestand. Von dem konstanten Wasserangebot profitieren Landwirte, Touristen und die Bewohner Frankens.

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