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Aktien

Die Bedenken gegenüber Aktien sind völlig unbegründet, auch wenn die Notierungen an der Börse zeitweise fallen. Denn es gibt keine sinnvollere Art der Vermögensbildung und mehrere Gründe, die für die Wertpapiere sprechen.

Warum Anleger von einzelnen Aktien absehen sollten

Der wichtigste Aspekt: Jedes Unternehmen kann Fehlentscheidungen treffen, die letztendlich seinen Untergang bedeuten. Kein Anleger weiß, was hinter den Kulissen vor sich geht und kann in Extremfällen mit einzelnen Wertpapieren Totalverlust erleiden. Bestes Beispiel dafür ist die Commerzbankaktie, die mittlerweile 97 Prozent ihres Wertes eingebüßt hat. Aber auch Anleger, die sich allein auf die Papiere von Infineon, Deutscher Bank oder Deutscher Telekom verlassen hatten, mussten mehr als 80 Prozent Verlust ertragen.

Keine Angst vor der Börse

Es sind genau diese erschreckenden Einzelfälle, die Verbraucher von jeglichem Aktienengagement fernhalten. Aktien gelten hierzulande als überaus riskant, die Einschätzung hat jedoch nur Berechtigung, wenn Anleger mit Einzeltiteln spekulieren. Die Finanzwissenschaft hat in den Börsen enormes Potenzial zur Vermögensbildung erkannt, solange die Akteure gewisse Regeln einhalten. Diese sind:

–              Bestmögliche Diversifikation.

–              Langer Anlagehorizont.

–              Diszipliniert Anlegen.

–              Bei Turbulenzen Ruhe bewahren.

Indizes statt einzelner Aktien

Anleger sind gut beraten, ihr Vermögen nicht in Einzeltitel, sondern in Aktienindizes zu investieren. Der Deutsche Aktienindex DAX vereinigt die 30 führenden Konzerne der Republik, das Investment wird auf 30 Emittenten gestreut. Noch mehr an Diversifikation bietet der US-Index S&P 500. Wer globale Investments bevorzugt, legt idealerweise im MSCI Weltindex an und streut sein Vermögen auf mehr als 1000 Unternehmen. Im Ergebnis ist die Entwicklung einzelner Aktienwerte unwichtig, da jedem Verlierer stets Gewinner gegenüberstehen, welche für ein optimales Gesamtresultat sorgen.

Auf lange Sicht investieren

Selbst, wer sich im Vorfeld der Lehman-Pleite zum Aktieninvestment entschlossen hatte und seither im DAX investiert ist, kann auf ein stattliches Plus von 15 Prozent stolz sein. Natürlich gab es damals an den Aktienmärkten einen dramatischen Absturz, der allerdings vom jahrzehntelang anhaltenden Aufwärtstrend wieder mehr als ausgeglichen wurde. Damit wird deutlich, dass von Aktien keine Gefahr ausgeht, wenn sie lange gehalten werden.

Wichtig ist dabei Disziplin, beispielsweise über Sparpläne regelmäßig bestimmte Summen zu investieren. Ebenso unverzichtbar ist auch Geduld, die hilft, immer wieder vorkommende Börsenturbulenzen unbeschadet zu überstehen.

Fazit

Aktien eignen sich in jedem Alter hervorragend zum Vermögensaufbau, wenn oben genannte Kriterien Beachtung finden. Gleichermaßen wichtig ist, die Gebühren im Auge zu behalten und sich dort beraten zu lassen, wo diese niedrig und transparent sind: bei unabhängigen Finanzberatern, die vor allem passive und prognosefreie Strategien verfolgen. Oder anders ausgedrückt, die ihre Strategien vor allem mit Anlageklassenfonds und ETFs umsetzen.

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